Minister überrascht mit skurrilen Zahlen

Dänemarks Transportminister Magnus Heunicke arbeitet mit überraschenden Zahlen (Foto Dennis Rosenfeldt/trm)

Dänemarks Transportminister Magnus Heunicke arbeitet mit überraschenden Zahlen (Foto Dennis Rosenfeldt/trm)

Minister überrascht mit skurrilen Zahlen im Streit über das Bornholmer Verkehrsabkommen

Nur etwa die Hälfte aller deutschen Touristen auf Bornholm kämen mit der Direktroute über Sassnitz auf die Insel. Von dieser überraschenden Zahl geht wohl Dänemarks Verkehrsminister Magnus Heunicke in der Diskussion um die staatliche Unterstützung des Fährverkehrs mit der Insel aus. Der Rest müsste nach Ministeransicht wohl die beiden anderen Fährrouten vom dänischen Køge und dem schwedischen Ystad zur Insel nutzen. Vertreter verschiedener Tourismusorganisationen und aller auf der Insel engagierten Ferienhausvermittler widersprechen dem vehement. Sie gehen davon aus, dass 85-95 % der deutschen Bornholm Urlauber über Sassnitz an- und abreisen.

Hoffnungen ziehen die Vereinigungen der Ferienhausbesitzer und Campingplatzbetreiber aus einem Brief des Minister, in dem er ihnen Verständnis für die Sorgen rund um das Verkehrsabkommen signalisiert und eine Lösung des Problems mit den staatlich festgelegten Reservekapazitäten verspricht. Diese Reservekapazitäten für die beiden staatlich geförderten Fährrouten zwischen Køge bzw. Ystad und Rønne sind indirekt ausschlaggebend für die Kapazitäten auf der nicht subventionierten Route Sassnitz – Rønne.

Nächste Runde am 9. März

Bornholm Touristenchefin Pernille Lydolph lacht nur über die Zahlen des Ministers trotz des ernsten Themas und will mit ihm am 9. März diskutieren.

Bornholm Touristenchefin Pernille Lydolph lacht nur über die Zahlen des Ministers trotz des ernsten Themas und will mit ihm am 9. März diskutieren.

Am 9 März, so meldet der Bornholmer Kanal des dänischen Fernsehens TV2 unter Berufung auf die Touristenchefin der Insel Pernille Lydolph, treffen sich wichtige Vertreter des Bornholmer Tourismus mit dem Verkehrsminister um das Thema erneut zu diskutieren. Für einen gesunden Tourismus auf der Insel sei eine gute, über die gesamte Laufzeit des neuen Verkehrsabkommens  haltbare Regelung in Sachen Reservekapazitäten notwendig, wird Pernille Lydolph bei TV2 zitiert.

Alle Hintergründe zum Verkehrsabkommen in unserem Artikel Streit um Bornholms Fährverbindungen und die Diskussion zum Thema in unserem Forum.

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