Das war auch nötig, denn wegen des bis dahin kühlen Sommers war die Ostsee (in Sömarken) eisige 16-17 Grad, später gute 20, sehr angenehm.
Leider gab es 2-3 Tage eklige Algenteppiche (Blaualgen), die sich aber bald verzogen, aber das wird in der Ostsee eigentlich jedes Jahr schlimmer.
An- und Abreise verliefen recht harmonisch, mit der Villum Clausen kamen wir mit einem überhohen Fahrzeug als einer der ersten auf der Fähre und bekamen so einen schönen Fensterplatz im Restaurant.
Wie wenig voll die Leonora Christina war, sieht man hier:

Auf dem Rückweg waren Villum Clausen und Leonora Christina parallel im Einsatz, während der Woche war die Villum in Rønne geparkt. So war die Leonora nicht voll und es gab wieder einen schönen Fensterplatz.

Wir hatten viel Zeit und haben diesmal viele neue Dinge gemacht, z.b. Peders und Pouls Kirke besichtigt (in 12 Jahren nie gemacht!), am Deutsch-Dänischen Gottesdienst in Pouls Kirke teilgenommen, mit Posaunenkonzert, bewegend. Hier ein Blick auf Pouls Kirke:

Und hier ein Blick in den Deutsch-Dänischen Gottesdienst in Pouls Kirke, mit einem dänischen und einem deutschen Pastor auf der Kanzel:

Die Røgerie in Arnager hat uns dieses Jahr gleich dreimal gesehen, sie liegt ja etwas versteckt und ist für uns ein bischen ein Geheimtip. An zwei Abenden haben wir danach traumhafte Sonnenuntergänge am
Arnager Hafen erlebt, wir haben lange dort in der Abendsonne gesessen.

Ich hab noch nie so viel Svaneke Bølcher gefuttert, wie dieses Jahr, je frischer, desto besser schmecken sie uns.
Dieses Jahr war der beste Freund unseres Sohnes für eine Woche mit, er war noch nie auf der Insel und hat so viel gesehen und eben auch die Bølcherproduktion. Svaneke ist und bleibt einer der schönsten Orte, nach dem Røgeri Besuch sind wir lange durch die schönen Gassen gewandert und haben am Hafen in geradezu urbaner Atmosphäre eine schöne Zeit verbracht.
Drei schöne Bummel durch Rønne und seine Gassen, Stunden am Südhafen herumgetrödelt, und doch gibt es noch viel zu entdecken.
Ein neues Café in Listed, ein neuer Eisladen in Svaneke (besser als Ismejeri und Kjærstrup zusammen – hmmmmmm.
Am Abend in Svaneke:

Insgesamt vier fantastische Strandwanderungen, sicher die schönste von Slusemølle bis Dueodde und dann mit dem Bus zurück, das Softeis schmeckt nochmal so gut.
Bei Dueodde, mit dem zur Renovierung verpackten Leuchtturm:

Bei Kjærstrup in Snogebæk kann man ja auch ein „mellum“ bestellen, so groß sind die Portionen nicht. Mein Bruder war Stammkunde bei Kjærstrup und hat alleine das Rabattheft (10 Eis) in 2 Wochen vollgekriegt.
Bente Hammer in Nyker ist ein schönes Geschäft, direkt an der Kirche und mit eigener Textildruckerei, womit das Geburtstaggeschenk für meine bessere Hälfte gesichert war (und der Urlaubsfrieden).
Die Kirche in Nyker wurde nicht nur renoviert/restauriert, sie zählte am Sbd, 18.8., auch zum Thema "hochgeklappt" - geschlossen:

Einziger Wermutstropfen war die Armee, die in der letzten Woche in Raghammer an vier Tagen geübt hat, am Freitag (16.8.) wurde mit 85 mm Kanonen auf Seeziele geschossen, bis abends um 23:20!
Den Krach hat man von Boderne bis Sommerodde gehört, insbesondere, wer am nächsten Morgen früh raus zur Fähre mußte, war besonders begeistert.
Da es eine Vereinbarung zwischen dem Armeekommando auf Bornholm und den Haus- und Grundbesitzern auf Boderne gibt, daß nur außerhalb der dänischen Sommerferien mit schweren Waffen geübt wird, kann man ein Ferienhaus im Bornholmer Süden eigentlich nur noch in diesem Zeitrahmen empfehlen.
Der wunderschöne Strand von Vestre Sömarken, ohne Armee gut zu genießen, bei (fast) jedem Wetter:

In Nexø hat es uns diesmal der Museumsbesuch angetan, das Martin Andersen Nexø Museum ( der meistgelesene dänische Schriftsteller) und das Eisenbahnmuseum. Dort waren wir das erste Mal und so ein süßes Museum haben wir selten gesehen, unglaublich schöne alte Waggons und schmucke Exponate.
Im Andersen Nexø Museum gab es viele schöne Ausgaben, auch in Deutsch günstig zu kaufen. Jetzt muß ich mir endlich mal eine Liste machen und dann beim nächsten Mal dort zuschlagen.
In der letzten Urlaubswoche sind wir ein wenig darüber gestolpert, daß manches ausgesprochen hochgeklappt erschien, die Ismejeri in Svaneke war genauso um 17:00 dicht, wie die dortige Bente Hammer Filiale, und als wir zum Sonnenuntergang zur Røgerie nach Hasle gefahren sind, war es auch eine Pleite – ab 17:00 nichts mehr zu essen, gewöhnungsbedürftig.
Eine besondere Überraschung war ein Schwalbennest am Ferienhaus, wo wir das Aufwachsen und flüggewerden von 4 kleinen Rauchschwalben live verfolgen konnten, was hat schon die an einer Stelle zugekleckerte Terasse gestört.
Vater Rauchschwalbe ruht sich auf dem Sonnenschirm aus:

Ach es gab noch so viel, Bornholms Kunstmuseum, Hivdehus, die Wanderung im Almindingen, die Eidechse am Haus; und schließlich auch die Anfahrt über Schweden mit der Anfahrt über das schöne Ystad, wo man auf einer Anhöhe vor der Stadt weit draußen die Bornholm Fähre sehen konnte.
Und wieviel Bornholm für Ystad und Umgebung bedeuten kann, zeigt dieses Bild eines Grabsteins auf dem Friedhof von Marsvinsholm, der Kirche für den vor Ystad gelegenenn schwedischen Flecken Svarte.

Kann man die Liebe zur Insel stärker ausdrücken ?
Mehr ein andermal, jetzt seid Ihr dran mit ein paar Worten zu Eurem Sommer dieses Jahr auf der Insel.
PS: Die Forensoftware kann ganz schön nerven...
Vor allem, wenn sie reihenweise Bilder verschluckt und man zigmal neu laden muß, um sich zu überzeugen, daß die Bilder doh da sind.