Forum: Bornholm Reiseberichte
Thema: Pilze suchen auf Bornholm

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Klaus-Dieter Grimmer
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Pilze suchen auf Bornholm

Beitragvon Klaus-Dieter Grimmer » 12.06.2016, 12:04

Die Wälder und Wiesen der Ostseeinsel Bornholm eignen sich besonders im Spätsommer und im Herbst für eine erfolgreiche Jagd auf das schmackhafte Wald und Wiesengemüse auch Pilze genannt.
Die Palette der Pilzfunde ist dabei sehr interessant und mannigfaltig. Vom Wiesenchampignon bis zum Pfifferling ist alles vertreten. Steinpilzen Rauhfußröhrlingen, echte Reizker und Rotkappen sind in den Mischwäldern zu finden. Hierbei ist es egal ob sich die Wälder unmittelbar an der Küste oder im Landesinneren befinden. Die Pilzfauna auf Bornholm ist sehr bunt und auch ergiebig. Nach unseren Erfahrungen eine sowohl quantitativ als auch qualitativ besser als in Brandenburg, wo wir wohnen. Besonders schöne und sehr grosse Exemplare von "Krause Glucke" haben wir zum Beispiel in den Wäldern der Westküste gefunden.
Pilze suchen ist eine schöne Beschäftigung für jung und alt, wenn es einmal kein Strandwetter ist. Das soll ja auf Bornholm ab und an Mal vorkommen.
Von einem "zentnerschwerem" Verzehr ist aber abzuraten, denn Belastungen aus diversen atomaren Katastrophen sind nicht nur in Bornholms Wäldern nach wie vor vorhanden.
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Loriot
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Re: Pilze suchen auf Bornholm

Beitragvon Loriot » 12.06.2016, 13:18

Hallo Klaus-Dieter (oder Felix :?:),

Klaus-Dieter Grimmer hat geschrieben:Die Wälder und Wiesen der Ostseeinsel Bornholm eignen sich besonders im Spätsommer und im Herbst für eine erfolgreiche Jagd auf das schmackhafte Wald und Wiesengemüse auch Pilze genannt.


Du sprichst mir aus der Seele, man kann im Spätsommer wirklich schön durch die Wälder streifen und die tollen Pilze bewundern. Auch wenn ich nur ein paar Sorten wirklich sammele und esse, so macht es Freude, die unterschiedlichsten Varianten zu entdecken und die Vielfältigkeit der Natur zu bewundern.

Für die "Wenigsammler" sei gesagt, dass es je nach Verlauf des Sommers extrem unterschiedlich ist, ob es viele Pilze (=Fruchtkörper des eigentlichen Pilzes, der ja mit seinem Myzel unterirdisch wächst) gibt oder man frustriert durch den Wald streift und nichts findet.

Im Jahr 2014 gab es unglaublich viele Steinpilze, an einem Ort in den Paradisbakkerne habe ich von meinem Standort aus 60 (sechzig!) Steinpilze in Sichtweite gezählt.

Ausbeute_135218.jpg


Im letzten Jahr Anfang September gab es nur eine Handvoll mit viel Suchen. Pfifferlinge findet man als sehr schmackhaften Speisepilz aber in den Plantagen fast jedes Jahr auch schon ab Ende Juli, durch die schöne gelbe Farbe und die typische Form als Leistenpilz ist er kaum mit anderen Pilzen zu verwechseln. Im Zweifel einfach mal ein Stückchen roh probieren, er schmeckt eben auch ganz typisch. :D

Pfifferlinge_1106.jpg


Genauso sollte man es übrigens auch mit dem Steinpilz halten, den man als nicht so erfahrener Pilzsammer in erster Linie mit dem Gallröhrling verwechseln kann. Die Geschmacksprobe liefert schnell die Auskunft, ob es lecker süßlich nach Steinpilz - oder gallebitter nach Gallröhrling schmeckt. 8) Dieser hier war lecker:

_Steinpilz_1811.jpg



Klaus-Dieter Grimmer hat geschrieben:Besonders schöne und sehr grosse Exemplare von "Krause Glucke" haben wir zum Beispiel in den Wäldern der Westküste gefunden.

Hüstel, was sind denn die "Wälder der Westküste", meist Du in Rönne den Nordskoven? In der Region bin ich noch nicht so viel unterwegs gewesen, meist sammle ich in den Plantagen nördlich von Pedersker / Almindingen oder auch mal in den Paradisbakkerne.
In welcher Jahreszeit hast Du denn die großen Exemplare gefunden, das wird sicher auch eher am Mitte September gewesen sein?

__Krause_Glucke_20150831_135121.jpg


Kurz für die "Nichtpilzkenner":
Die Krause Glucke ist ein Pilz,der über viele Jahre seinen Fruchtkörper immer wieder am gleichen Wurzelstock (meist einer alten Kiefer) bildet. Der "Pilz" kann mehrere Kilogramm schwer werden und sieht aus wie eine Art feinblätteriger Badeschwamm. Was auch das Hauptproblem darstellt: Das Saubermachen kann extrem nervig sein. :wink: Ansonsten schmeckt der Pilz einfach in Butter knurpselig gebraten und mit Salz und Pfeffer gewürzt einfach köstlich.

Krause_Glucke_1129.jpg


Noch ca. 2 Monate, dann kann es wieder loagehen! Wann bist Du denn wieder auf der Insel?

Pfifferlinge_PICT0497.jpg




Viele Grüße
Loriot

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Re: Pilze suchen auf Bornholm

Beitragvon michaelm » 14.06.2016, 10:23

Hallo Loriot, das sind aber wunderschöne Pilzbilder, ich bekomme sofort Appetit!
Leider bin ich in unserer Familie der einzige, der diese Köstlichkeiten geniesst. Dabei sammle ich nur Röhrlinge und das schlimmste, was einem dabei passieren kann, ist ja der Gallenröhrling.
Ich hab den einmal beim Abschmecken einer Pilzpfanne entdeckt, der ist so bitter, das es ein Glück war, das das Fenster über dem Herd offen stand - Pfui Spinne, das flog in hohem Bogen raus !
Leider ist dann die ganze Pfanne ungenießbar geworden, aber mehr Schaden entsteht einfach nicht :|

Klaus-Dieter Grimmer
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Re: Pilze suchen auf Bornholm

Beitragvon Klaus-Dieter Grimmer » 14.06.2016, 13:21

Hallo Loriot,
Da bin ich ja bei Dir an einen Pilzkenner in der Bornholszene geraten.
Meine Erfahrungen, die Pilzfauna Bornholms betreffend, beziehen sich auf den Spätsommer/Frühherbst. Übrigens meine ich den Wald (westliche Inselseite) der sich von Vang bis Rönne zieht. Schönen Dank für die Pilzjagd animierenden Fotos. Anf. September diesen Jahres sind wir wieder auf Bornholm und auch beim Pilzesammeln.
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Re: Pilze suchen auf Bornholm

Beitragvon Trollina » 14.06.2016, 15:23

Unsere Planung geht auf Anreise 10. Sep., dann für 2 Wo.
Ist zu der Zeit auch noch etwas an Pilzen zu erwarten? :koch:
Wenn ja, welche? Auch im Ostteil der Insel?
Danke und Gruß

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Re: Pilze suchen auf Bornholm

Beitragvon Trollina » 14.06.2016, 15:25

Ich sehe schon die Bilder, aber gibt es noch andere, wie Maronen oder Birkenpilze?

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Re: Pilze suchen auf Bornholm

Beitragvon Loriot » 15.06.2016, 21:03

Hallo in die Runde,

sooooo ein Pilzkenner bin ich nun auch nicht. :D Aber ich halte die Augen offen und ich nenne es immer den "Pilzblick". Da sieht man wirklich beim Spazierengehen schon aus dem Augenwinkel die Pilze, wenn man sich wieder ein bisschen "eingeguckt" hat. Über die vielen Jahre Bornholm habe ich natürlich ein paar Standardecken, bei denen ich nach Pilzen schaue und so ganz gut einschätzen kann, wie es mit der Saison so steht. Wenn dort halt gar nichts ist, dann dann wird es schwer. :(

Trollina, natürlich gibt es reichlich andere Röhrlinge auf Bornholm! Birkenpilze und Rotkappen habe ich viele gesehen, auch Maronen sind natürlich zu finden. Im September findest Du optimale Bedingungen für diese Sorten vor, zumal dann die Insel schon wieder viel leerer ist und Du kaum Konkurrenz beim Sammeln haben wirst. :D Pfifferlinge sind dann allerdings eher schon vorbei (Wobei im im letzten November (!!!) beim Geocachen eine ordentliche Portion richtig guter Pfifferlinge in einer Nordmanntannen-Schonung gefunden habe 8) ) Für die Maronen lohnt es übrigens, auch mal in den Nadelbaum-Küstenwäldern im Süden zwischen Balka und Sömarken zu schauen, da gibt es in guten Jahren einiges zu holen. Diese Rotkappe stand mitten im Dünenwald bei Dueodde:

_Rotkappe_102-0292_IMG.jpg



Ansonsten hast Du in den Paradisbakkerne, dem Almindingen und den Plantagen nördlich von Pedersker und Poulsker in Deiner Ecke reichlich erfolgversprechende Wälder.

Felix ist natürlich ein echter Schelm, wie ein echter Pilzkenner verrät er natürlich die genauen Orte nicht. :P Der Wald zwischen Vang (wahrscheinlich meinst Du aber Hasle, oder?) und Rönne ist eine ordentliche Strecke. :wink: Übrigens lohnen die Wälder rund um den Safirsee auch, um mal nach Pilzen zu schauen! Ich kann mir vorstellen, dass es dort auch die Krause Glucke geben könnte.

Michaelm, daher habe ich mir wirklich angewöhnt, im Zweifelsfall ein Stückchen vom Pilz zu probieren. Schnell kann doch mal im Eifer des Gefechts ein falsches Exemplar dazwischen geraten, auch wenn eigentlich die eher nach unten gewölbten Röhren und die leicht rosa Farbe neben dem Netzmuster auf dem Stiel sehr typisch sind. Übrigens kann man aus jungen Steinpilzen auch ein leckeres Carpaccio machen, hauchdünn schneiden, leckere Marinade dazu, ein Traum! :D

Viele Grüße
Loriot

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Re: Pilze suchen auf Bornholm

Beitragvon Uwe » 17.06.2016, 17:13

Hallo
Also im Herbst sollten reichlich Pilze wachsen, wenn die Bedingungen stimmen. Etwas Wärme und Feuchtigkeit (aber auch kein wochenlanger Dauerregen). Wer gerne Champignon sammelt, sollte aber auch den Giftchampignon kennen. Der Pilz ist in der letzten Zeit überall häufiger und sicherlich auch auf Bornholm.
Röhrlingssammler sollten aber nicht nur den Gallenröhrling kennen, sondern den einzig wirklich giftigen Röhrling, den Satansröhrling (es gibt weitere nicht so gute Röhrlinge, aber der Satansröhrling ist der Schlimmere)
Es werden auf Bornholm auch Pilzwanderungen angeboten. Das läuft so ab, eine große Menschenmenge sammelt alles was sie finden können. Dann sagt ein Kenner ob die essbar sind. So hat es mein Vermieter mir erzählt. Er nannte es einen sinnlos vergeudeten Nachmittag und gelernt hat er auch nichts.

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Re: Pilze suchen auf Bornholm

Beitragvon Loriot » 21.06.2016, 22:38

Hallo Uwe,

die alte Regel lautet ja eigentlich auch immer, dass man nur die Pilze sammeln (und essen) soll, die man wirklich kennt. Selbst wenn ich bei viele Sorten sicher bin, dass man sie essen könnte, lasse ich sie doch stehen und esse nur die "Klassiker" - die mir eben auch gut schmecken.
Wenn man bei den Röhrlingen alle weglässt, die irgendwie "rot" sind, dann ist der Satansröhrling schon mit gebannt, selbst wenn man die (flockenstieligen) Hexenröhrlinge dann leider auch vom Speiseplan streichen muss. :D

Kurz zu den Pilzführungen: Sicher hängt die Qualität der Wanderungen von dem Guide ab (vom "Führer" klingt irgendwie immer doof :twisted: ), aber man darf auch nicht zu überzogene Erwartungen stellen.
Es wird nicht so sein, dass man als blutiger Anfänger nach der Wanderung nun in den nächsten Wald geht und nach 30min einen Korb voller Speisepilze nach Hause schleppt. :wink: Der Inhalt der Führung sollte eher sein, den Blick für die Pilze zu schärfen und die Vielfalt näherzubringen. Dabei kann natürlich auch nur gezeigt werden, was gerade wächst. Ich weiß, dass meine Eltern vor vielen Jahren mal an einer solchen Wanderung auf Bornholm teilgenommen hatten und auch als regelmäßige Pilzsammler schon Spaß hatten, neue Details zu erfahren. Wenn man also einen netten Pilzkenner bei der Tour erwischt, kann es bestimmt kurzweilig sein. :D

Ansonsten macht es mehr Sinn, sich zum Sammeln von Speisepilzen mit einem erfahreneren Sammler zusammen zu tun, erstmal auf wenige Sorten zu beschränken und zu üben, diese sicher zu erkennen. Gerade mit Anfängern habe ich es oft erlebt, dass ich an einer Pilzstelle stehe, der andere aber zunächst gar nichts entdeckt. Dann vielleicht einen Pilz sieht und ich kann ihn gerade noch zurückhalten, auf dem Weg dorthin nicht auf die Exemplare direkt vor seinen Füßen zu latschen. 8) Oder anders gesagt: Siehst Du einen Pilz, halte erstmal inne und schau Dich gut um, meist sind da noch mehr. :P

In diesem Sinne :wink:
Viele Grüße
Loriot

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Re: Pilze suchen auf Bornholm

Beitragvon Uwe » 26.06.2016, 13:21

Hallo Loriot
Mein Beitrag sollte auch nur die "Gelegenheitssammler" vor aktuellen Gefahren warnen. Die letzten Pilzvergiftungen auf Rügen waren von Satansröhrlingen und Giftchampignons.
Pilze sind bei mir ein ganzjähriges Hobby. Schau mal hier:

http://ruegenpilze.de/

Viele der gezeigten Arten habe ich auch schon auf Bornholm gefunden.

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Re: Pilze suchen auf Bornholm

Beitragvon Loriot » 26.06.2016, 22:33

Hallo Uwe,

da habt Ihr aber eine tolle Seite aufgebaut, großer Respekt! :D

Es gibt so tolle Pilz-Fotos, da steht manchmal das Sammeln gar nicht im Vordergrund, sondern die wunderbaren Details, die einem beim flüchtigen Betrachten gar nicht auffallen. :) Ich habe hier auch wieder einen Kalender mit traumhaften Macro-Fotos von Pilzen aus unserer Umgebung hier hängen, bei dem ich immer wieder fasziniert neue Feinheiten entdecke. 8)

Meine Hinweise waren natürlich nicht an Dich als Pilzexperten gerichtet und sollten auch keine Kritik darstellen. :wink: Es ging mir zur Vereinfachung nur darum, dass man möglichst als Anfänger mit "Begleitung" starten sollte und wirklich nur die Fruchtkörper vom Boden trennt, die man auch mitnehmen will (oder vielleicht noch, um die Bestimmung zu üben). Ansonsten ist es wie mit den Blumen: In der Natur sind sie am schönsten. :P

Viele Grüße und eine gute Saison auf Rügen! :lol:

Loriot

Uwe
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Re: Pilze suchen auf Bornholm

Beitragvon Uwe » 03.10.2016, 01:29

Hallo Loriot
Dieses Jahr war nicht viel mit Pilzen. Es war viel zu trocken. Die wenigen Pilze waren dann alle mit Trockenschaden.
Die Boleten waren schon eingerissen.

DSCN0522_jiw.jpg


Auch die Amanitas waren wunderschön eingetrocknet

DSCN0739_jiw.jpg


Der Laubholzknäueling war so schön eingetrocknet und steinhart, den habe ich für Dekorationszwecke mitgenommen.

Laubholzknaeuling__2__jiw.jpg


Dickschalige Kartoffelbovisten gab es in riesigen Mengen. Leider sind diese Pilze giftig. Aber selbst in der Mondlandschaft(Abraumhalde bei Hasle) wachsen die noch.

DSCN0546_jiw.jpg


DSCN0548_jiw.jpg


Nicht zum Essen, aber für echte Pilzfans noch ein interessanter Fund. Grünspanbecherlinge. Dieses Jahr waren keine Pilze für den Korb, es waren Pilze für den Fotoapparat!

Gruenspanbecherling__14__jiw.jpg

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Re: Pilze suchen auf Bornholm

Beitragvon michaelm » 03.10.2016, 10:26

Fantastische Bilder !
Und noch ein Pilzkenner, Respekt.

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Re: Pilze suchen auf Bornholm

Beitragvon Loriot » 25.10.2016, 22:11

Hallo Uwe,

das sind ja tolle Bilder, vielen Dank dafür! :D Auch wenn die meisten Pilzarten nicht genießbar sind, macht die Makro-Fotografie richtig Spaß - man sieht die oft filigranen und farbenfrohen Fruchtkörper mit ganz anderen Augen.

Ich war dieses Jahr nicht so aktiv mit der Kamera und war auch sträflich lange hier gar nicht so richtig präsent gewesen. :?

In der Tat war es kein gutes Jahr für Speisepilze, zwar haben wir schon die eine oder andere Mahlzeit mit Pfifferlingen genossen, aber Steinpilze waren wirklich nur ganz vereinzelt zu finden.

Allerdings gab es in der letzten Augustwoche auf einen Schlag unglaublich viele Maronen! Insbesondere in den Ferienhausgebieten bei Dueodde - Strandmarken (Kiefernbestand), aber auch reichlich im Nordskoven in der Nähe vom Safirsee. Unglaublich festfleischige Maronen, kaum Madenbefall. Die kamen schneller aus dem Boden, als die Schädlinge zuschlagen konnten. :P

Krause Glucke habe ich nur gaaaanz klein gesehen. Die Boviste waren bei unserem Aufenthalt noch nicht so auffällig, das hatte ich dann im September hier bei Spaziergängen in Schleswig-Holstein aber auch beobachtet. Das Haus für 2017 habe ich gerade gebucht, ich hoffe sehr, dass 2017 mal wieder ein "Steinpilzjahr" wird. :)

Viele Grüße
Loriot

Ulrich
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Re: Pilze suchen auf Bornholm

Beitragvon Ulrich » 08.11.2016, 10:29

Klaus-Dieter Grimmer hat geschrieben:Die Wälder und Wiesen der Ostseeinsel Bornholm eignen sich besonders im Spätsommer und im Herbst für eine erfolgreiche Jagd auf das schmackhafte Wald und Wiesengemüse auch Pilze genannt.
Die Palette der Pilzfunde ist dabei sehr interessant und mannigfaltig. Vom Wiesenchampignon bis zum Pfifferling ist alles vertreten. Steinpilzen Rauhfußröhrlingen, echte Reizker und Rotkappen sind in den Mischwäldern zu finden. Hierbei ist es egal ob sich die Wälder unmittelbar an der Küste oder im Landesinneren befinden. Die Pilzfauna auf Bornholm ist sehr bunt und auch ergiebig. Nach unseren Erfahrungen eine sowohl quantitativ als auch qualitativ besser als in Brandenburg, wo wir wohnen. Besonders schöne und sehr grosse Exemplare von "Krause Glucke" haben wir zum Beispiel in den Wäldern der Westküste gefunden.
Pilze suchen ist eine schöne Beschäftigung für jung und alt, wenn es einmal kein Strandwetter ist. Das soll ja auf Bornholm ab und an Mal vorkommen.
Von einem "zentnerschwerem" Verzehr ist aber abzuraten, denn Belastungen aus diversen atomaren Katastrophen sind nicht nur in Bornholms Wäldern nach wie vor vorhanden.
Felix


Es ist wirklich tolle Besch'frigung für jeden!!!Meine Familie sammelt immer die Pilze-von Kindheit an!
Danke für doe tolle Fotos!!

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