Forum: Bahn, Bus, Fähre, Flug – Reiseweg nach Bornholm
Thema: BornholmerFærgen - Wunschfahrplan

Du willst nach Bornholm mit dem eigenen Auto? Du hast aber noch viele Fragen zum Thema "Bornhom mit der Fähre". Oder möchtest Du ohne Auto auf die Insel? Welche Reisewege sind empfehlenswert? Wie kann man sparen? Wo ist oft alles ausgebaucht? Hier ist der Bereich für Deine Fragen und Tipps.
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Loriot
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Beitragvon Loriot » 03.01.2014, 17:46

Hallo Felix!

Felix.T hat geschrieben:Ich wünsche euch allen hier im Forum ein frohes neues Jahr 2014!


Dir und allen anderen Bornholmfreunden wünsche ich ebenfalls ein erfolgreiches und glückliches Jahr 2014!

Vielen Dank für Dein Engagement für einen neuen Fahrplan auf der deutschem Bornholmroute. Über ein Aufleben einer Nachtverbindung von und nach Bornholm würde ich mich sehr freuen. Denn es gibt keine entspanntere Reise, um auf leeren Straßen nach Rügen zu fahren und dann am nächsten Morgen im Hafen von Rønne anzukommen!
Daher habe ich die letzten beiden Jahre für die Hinreise schon den Weg über Schweden und die Brücken gewählt, leider mit langer Autofahrt, dafür aber leeren Straßen und einer schnellen Überfahrt auf einer wenig gefüllten Fähre :D

Leider müssen wir aber befürchten, dass die Entscheidungsbefugten bei Faergen ausschließlich auf die Bilanzen schauen und nicht auf die Wünsche der Feriengäste. Es gibt einfach keine Konkurrenz und wer ein Haus auf Bornholm gebucht hat, muss irgendwie auf die Insel kommen. Der zahlt halt auch die Tarife der Hochsaison und nimmt die Zeiten, die angeboten werden. :? Wenn Du aber etwas daran ändern kannst, dann ist mein Dank Dir sicher. :lol:

Viele Grüße
Loriot

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Lill
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Beitragvon Lill » 04.01.2014, 14:54

Loriot, du bist mit Hamburg als Ausgangspunkt ja schon gut dran, aber wenn du schon 8 Stunden brauchst um überhaupt nach Hamburg zu kommen, sieht das Ganze schon anders aus. Da kommt dann immer noch ne Übernachtung während der Anreise dazu.

Jedenfalls habe ich die Fahrt über Rügen immer gehasst. Gerne erinnere ich mich noch an die Fahrten von Neustadt/Holstein direkt nach Rønne. Das war immer ganz gemütlich.

Was bei der Rückfahrt auch immer sehr bescheuert war: wenn man bis 10 Uhr aus dem Haus draußen sein musste und dann bis zur abendlichen Abfahrt des Schiffes sich die Zeit mit vollgepacktem Auto noch irgendwie um die Ohren hauen musste.
Biete mir an Bali, die Bahamas, Borkum oder Bornholm - ich würde immer Bornholm nehmen!

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Loriot
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Beitragvon Loriot » 08.01.2014, 18:24

Lill hat geschrieben:Loriot, du bist mit Hamburg als Ausgangspunkt ja schon gut dran, aber wenn du schon 8 Stunden brauchst um überhaupt nach Hamburg zu kommen, sieht das Ganze schon anders aus. Da kommt dann immer noch ne Übernachtung während der Anreise dazu.


Mmmh, da gebe ich Dir nur teilweise Recht :wink: Wenn ich nach Österreich oder die Schweiz in den Urlaub gefahren bin (aus HH), dann waren das gerne 1200km, der Rest oft nur über Landstraßen, dann bin ich in den letzten Jahren immer nur nachts gefahren. Tagsüber waren die Straßen immer voll, Staus etc., nachts bin ich oft ohne einmal die Bremse bemühen zu müssen bis zum nächsten Stopp gefahren.
Wenn man die "Nachtfähre" von Sassnitz nimmt, dann muss man ja nachts dort sein, man fährt also tagsüber und abends. :P Insbesondere aber die Strecke über Rügen ist dann eindeutig entspannter. Hoffentlich ist bald diese blöde Kreuzung in Samtens mal durch eine Umgehung entschärft...

Übrigens bin ich die letzten beiden Jahre mit dem Auto über Dänemark - Schweden nach Bornholm gefahren, das dauert auch einige Stunden. Dabei bin ich ganz bewusst in der Nacht gefahren, habe mich dann irgendwann in den Hafen gestellt und noch 2-3h geschlafen, dann ging es entspannt auf die leere Fähre. :D
Natürlich ist der erste Tag auf Bornholm dann ein bisschen müde, aber eigentlich macht man dann ja doch nur das Haus "fertig", kauft Unmengen an Leckereien ein und freut sich einfach nur, dass man endlich wieder da ist! 8)

Jedenfalls habe ich die Fahrt über Rügen immer gehasst. Gerne erinnere ich mich noch an die Fahrten von Neustadt/Holstein direkt nach Rønne. Das war immer ganz gemütlich.

SCHLIMM waren die ersten Fahrten nach Rügen, als es nur die E105 entlang der Küste gab - die dann Dauerbaustelle war und lustig durch die kleinen Orte führte. Rekord war HH-Sassnitz mit 9h tagsüber am Sonnabend. :shock: Die Direktfähren waren natürlich toll, wären heute aber wahrscheinlich unbezahlbar. Vielleicht würde es mit einer Saisonroute klappen, wenn die Fähre in den anderen Monaten auf einer anderen Strecke ausgelastet wäre. Aber solch eine Route wird es in der Ostsee wohl kaum geben...

Was bei der Rückfahrt auch immer sehr bescheuert war: wenn man bis 10 Uhr aus dem Haus draußen sein musste und dann bis zur abendlichen Abfahrt des Schiffes sich die Zeit mit vollgepacktem Auto noch irgendwie um die Ohren hauen musste.

Früher war die abendliche Abfahrt ja am Freitag um 22:00, das war für mich gut. Natürlich hat man eine Übernachtung "verschenkt", aber im Grunde war am Morgen der Abfahrt eh nur Chaos, alles zu packen und noch den Rest aufzuräumen. :wink:
Na, ich habe mich noch nicht entschieden, welche Reisewege und Zeiten ich diesen Sommer wähle, vielleicht tatsächlich für beide Fahrten mal wieder Sassnitz? 8)

Gruß
Loriot

Florian Eickmann
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Wesentlich wichtiger als ein geänderter Sommerfahrplan...

Beitragvon Florian Eickmann » 09.01.2014, 12:16

... wäre meiner Meinung eine ganzjährige regelmäßige Verbindung nach Deutschland. Verglichen mit alten Reichsbahnzeiten, wo die Sassnitz nur an Wochenenden fuhr und alle Fahrten schon ein Jahr im Voraus ausgebucht waren, ist die heutige Erreichbarkeit im Sommer ganz hervorragend!

Im Winter sieht's dagegen sehr, sehr schlecht aus. Als einfacher Reisender kann man zwar den Umweg über Ystad oder Køge nehmen, aber wer auf Bornholm produziert und ganzjährig Waren auf dem nord(ost)deutschen Markt inkl. Berlin absetzen möchte, der hat wegen der schlechten Verkehrsanbindung wenig Chancen, das zu konkurrenzfähigen Preisen zu tun.

Was die Tagesgäste angeht (morgens hin, abends zurück), können die Abfahrten - bitte nehmt's mir nicht übel - gar nicht ungünstig genug liegen. Diese Art von Tourismus braucht die Insel nicht und für diejenigen, die dort tatsächlich ihren Urlaub verbringen wollen oder gar dort wohnen und arbeiten, empfinden die an der immer selben Räucherei oder Rundkirche ausgekippten Busladungen oder die dicken Reisebusse auf dafür viel zu schmalen Straßen tendentiell als Plage. Nachhaltige Entwicklung und vernünftiger Tourismus von dem alle Seiten etwas haben, sieht jedenfalls anders aus.

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Loriot
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Re: Wesentlich wichtiger als ein geänderter Sommerfahrplan..

Beitragvon Loriot » 09.01.2014, 18:19

Hallo Florian,

auch wenn ich wegen der ruhigeren Fahrten mit dem Auto und weniger überfüllten Fähren weiterhin gerne eine Nachtfahrt am Wochenende hätte, stimme ich Dir bei den anderen Punkten sehr zu! :) Es ging mir ja auch nicht darum, die Tagesfahrten zu streichen, sondern eine Nachtfahrt "wiederzubekommen". Die Sassnitzroute ist in der Saison am Wochenende nicht nur komplett ausgebucht sondern auch - aufgrund der Nachfrage - mit gepfefferten Preisen ausgestattet. Solange die Fähren so gut genutzt werden, wird Faergen natürlich diese Einnahmequelle gerne weiter nach oben ausreizen. 8)


Florian Eickmann hat geschrieben:Im Winter sieht's dagegen sehr, sehr schlecht aus. Als einfacher Reisender kann man zwar den Umweg über Ystad oder Køge nehmen, aber wer auf Bornholm produziert und ganzjährig Waren auf dem nord(ost)deutschen Markt inkl. Berlin absetzen möchte, der hat wegen der schlechten Verkehrsanbindung wenig Chancen, das zu konkurrenzfähigen Preisen zu tun.


Ja, da liegt in meinen Augen auch viel Potential brach! Wenn es attraktive Angebote an Häusern und Fähre in den "dunklen" Monaten gäbe, dann könnte man hier sicherlich neue Einnahmequellen für den Tourismus erschließen. Ich für mich gebe ehrlich zu, dass ich Bornholm nur von den Monaten zwischen Juni - September kenne, zu anderen Jahreszeiten war ich noch nie dort. Wenn ich im November oder Februar noch einmal kurz Zeit habe und es mich in den Norden zieht, dann bin ich mittlerweile gerne Gast an der Nordseeküste. Die Landschaft kann zwar nicht mit Bornholms Vielseitigkeit mithalten, aber für eine Woche z.B. in der Nähe der Blåbjerg-Plantage fühle ich mich sehr wohl. Das Hauptargument ist aber, dass ich dort viele sehr moderne Häuser für einen netten Preis buchen kann, dazu nur eine Anfahrt von einigen wenigen Stunden von Hamburg. Für eine Woche ist mir die Fahrt über Schweden nach Bornholm neben dem "Hausproblem" zu lange.


Was die Tagesgäste angeht (morgens hin, abends zurück), können die Abfahrten - bitte nehmt's mir nicht übel - gar nicht ungünstig genug liegen. Diese Art von Tourismus braucht die Insel nicht und für diejenigen, die dort tatsächlich ihren Urlaub verbringen wollen oder gar dort wohnen und arbeiten, empfinden die an der immer selben Räucherei oder Rundkirche ausgekippten Busladungen oder die dicken Reisebusse auf dafür viel zu schmalen Straßen tendentiell als Plage. Nachhaltige Entwicklung und vernünftiger Tourismus von dem alle Seiten etwas haben, sieht jedenfalls anders aus.

Ja, das habe ich in anderen Theads auch schon kundgetan. In meinen Augen ist die wunderschöne Stadt Gudhjem durch den Kreuzfahrttourismus zu dem verkommen, was heute noch davon übrig ist. Weiterhin ein toll gelegenes Städtchen, aber der Charme, den ich aus der Kindheit noch erinnere, ist leider nicht mehr da. Genauso sehe ich das Zuplanieren der netten Küstenflächen mit Ferienhäusern (meist mit erschreckend kleinen Grundstücken!) als große Gefahr. Lieber sollten die vorhandenen Möglichkeiten erstmal genutzt werden und vorhandene Häuser ggf. auf einen modernen Stand gebracht werden. Aber mit der Neuerschließung lässt sich offenbar schnell viel Geld verdienen...
"Bornholm" sollte sich bewusst bleiben, dass die tolle Natur und Weitläufigkeit das Kapital sind, die Besucher animieren, Geld in die lokalen Produkte zu investieren und die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Einige findige Produzenten haben ja gute Produkte auf dem Markt, die auch als regionale Produkte im Supermarkt kenntlich gemacht werden. Bei andern (z.B. Klemensker Meierei) verschwinden seltsamerweise immer mehr Produkte aus dem Regal, seltsam! Bei meinen Einkäufen landen jedenfalls immer wieder viele lokale Dinge in meinem Einkaufskorb und auch der Stand an der Straße wird gerne zum Gemüsekaufen genutzt. :D

Oh, ich bin ein wenig vom Fährthema abgewichen, nunja. :P

Gruß
Loriot

michaelm
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Tagesgäste

Beitragvon michaelm » 10.01.2014, 00:31

Nun bisher haben ja die Fährgesellschaft und die meisten Tourismusbetriebe massiv auf den Tages- und Wochenendgast (aus DK und Schweden) gesetzt.
Deswegen wurden ja auch die Schnellfähren für die Route Ystad-Rønne angeschafft und eingesetzt.
Und deswegen wird ja auch von Zeit zu Zeit über eine Tunnel nach Bornholm fantasiert.

Eurer Kritik an den Auswüchsen gebe ich völlig Recht, aber der Mammon regiert und Mallorca soll ja auch mal eine schöne Insel gewesen sein.

Möglicherweise setzt doch noch ein Umdenken ein, denn bei der Planung der nächsten Ystad Fähre wird auch wieder über ein konventionelles Schiff statt einer Schnellfähre nachgedacht. Unter anderem wegen der erheblichen Spritkosten der Schnellfähren und ihrer oft wetterbedingten Untauglichkeit.

An zusätzliche Fährverbindungen aus Deutschland glaube ich nicht, der Fokus liegt für die Fährgesellschaft doch zu deutlich auf DK selbst.
Es gibt ja bis heute nicht einmal eine ernsthafte Planung für eine Autofähre nach Polen, obwohl dieses Land mittlerweile nach den Deutschen die größte nicht-skandinavische Touristengruppe stellt.

Florian Eickmann
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Beitragvon Florian Eickmann » 10.01.2014, 12:53

An zusätzliche Fährverbindungen aus Deutschland glaube ich nicht, der Fokus liegt für die Fährgesellschaft doch zu deutlich auf DK selbst.


Das Problem besteht nicht im mangelnden Interesse der Fährgesellschaft, sondern darin, dass EU-Regelungen verbieten, Fährverbindungen zwischen zwei Mitgliedsstaaten zu subventionieren.

Die Route Ystad-Rønne gilt dabei als innerdänisch weil sie (auf dem Papier) vorrangig dem Verkehr innerhalb der Region Hovedstaden, also zwischen Kopenhagen und Bornholm dient - genauso übrigens die Anbindung von Christiansø, die in den Wintermonaten alles andere als kostendeckend arbeitet.

Anschaffung und Betrieb der Schnellfähren dienen m.E. weniger touristischen Zielen als der Anbindung einer zuweilen als "udkantsdanmark" verunglimpften Randregion für Pendler und Andere, die da beruflich oder privat hin und wieder weg MÜSSEN.


Wenn es attraktive Angebote an Häusern und Fähre in den "dunklen" Monaten gäbe, dann könnte man hier sicherlich neue Einnahmequellen für den Tourismus erschließen.


Mangel an Hausangeboten??? Hä??? In der Zeit von Oktober bis März herrscht gähnende Leere und gefühlt 99,5% Leerstand, dem entsprechend sind die Preise... was für aufregende und günstige Angebote vermisst Du denn?? :)

michaelm
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Beitragvon michaelm » 10.01.2014, 14:40

Florian Eickmann hat geschrieben:Das Problem besteht nicht im mangelnden Interesse der Fährgesellschaft, sondern darin, dass EU-Regelungen verbieten, Fährverbindungen zwischen zwei Mitgliedsstaaten zu subventionieren.

Die Route Ystad-Rønne gilt dabei als innerdänisch weil sie (auf dem Papier) vorrangig dem Verkehr innerhalb der Region Hovedstaden, also zwischen Kopenhagen und Bornholm dient


Danke Florian,
das ist ein wichtiger Hinweis.
Allerdings wird ja zwischen Saßnitz und Rønne derzeit auch nichts subventioniert, allein daran liegt es also m.E. nicht.

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Loriot
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Beitragvon Loriot » 10.01.2014, 20:06

Hallo Florian,

Florian Eickmann hat geschrieben:Mangel an Hausangeboten??? Hä??? In der Zeit von Oktober bis März herrscht gähnende Leere und gefühlt 99,5% Leerstand, dem entsprechend sind die Preise... was für aufregende und günstige Angebote vermisst Du denn?? :)


die letzten beiden Jahre habe ich nicht nach Hausangeboten (mangels Interesse und Zeit...) geschaut, aber die Jahre davor endete die Saison bei den meisten Häusern Ende September, danach waren die gar nicht mehr im Angebot. Wie ich im anderen Forum meine verstanden zu haben, gibt es einen steuerlichen Grund, das "Sommerhaus" nur einige Monate in der Vermietung zu haben, denn sonst wäre es ein Ganzjahreshaus.

Generell suche ich für die kalten Tage aber wirklich ein gemütliches Haus mit nicht völlig überladener und veralteter Wohnstube (schau Dir viele Bilder an, da hat man das Gefühl, dass aller abgelegter Tinnef an Wänden, im Wohnzimmer und in der Küche landet. Rekord waren mal mehr als 7 alte Thermoskannen nebest ca. 25 verschiedenen Bechern....), ein guter Kamin, der das Haus auch war hält, dazu ein Badezimmer, dass einen nicht grausen lässt. Wenn dann im Winter noch eine Sauna da ist, finde ich es nett, aber nicht zwingend erforderlich. Vielleicht ist das Angebot nun ja da, wahrscheinlich aber überwiegend die - in der Saison unbezahlbaren - Luxushäuser der einschlägigen überregionalen Anbieter, die ich stets versuche zu vermeiden.

Natürlich fehlt der Insel auch an "Leben", das neue Besucher anlocken würde. Ich denke, dass außer den normalen Supermärkten und den von Einheimischen frequentierten Angeboten es finster aussieht. Mir würde wohl die Natur und ein gemütliches Haus mit Ofenwärme reichen, aber ich zähle mich nicht zum Durchschnitt :D

Viele Grüße
Loriot

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Re: Tagesgäste

Beitragvon Loriot » 10.01.2014, 20:20

Hallo Michael,

schön von Dir zu lesen. :D

michaelm hat geschrieben:Nun bisher haben ja die Fährgesellschaft und die meisten Tourismusbetriebe massiv auf den Tages- und Wochenendgast (aus DK und Schweden) gesetzt.

Gibt es tatsächlich so viel Tages- und Wochenendtourismus vom Festland? Das hätte ich nicht gedacht und ist mir nie aufgefallen, zumal für den "Kurztrip" doch in der Hauptsaison kaum Unterkünfte vorhanden sind. Selbst mit dem Zelt auf dem Campingplatz wird man manchmal nur als Radfahrer für einen kurzen Aufenthalt noch aufgenommen.
Ich dachte tatsächlich, dass die schnellste Verbindung nach Schweden (durch Fertigstellung der Brücke die schnellste Anbindung) in erster Linie für die Einheimischen etabliert würde. Denn nur so kann in meinen Augen die Landflucht gestoppt werden. Welche attraktiven Arbeitsangebote hat die Insel denn schon. Es bleibt neben Tourismus und Landwirtschaft doch eigentlich nur die eigene Verwaltung und Versorgung. Neben "Homeoffice" bleibt so die Möglichkeit, auf dem Festland zu arbeiten und trotzdem mit der Familie auf Bornholm zu wohnen....

Möglicherweise setzt doch noch ein Umdenken ein, denn bei der Planung der nächsten Ystad Fähre wird auch wieder über ein konventionelles Schiff statt einer Schnellfähre nachgedacht.

Wahrscheinlich spielt die Zuverlässigkeit bei schlechtem Wetter die größte Rolle, da habe sich die Schnellfähren auf der eigentlich ja nicht so dramatischen Ostsee nicht gerade mit Ruhm bekleckert. :wink: Auch für den Gütertransport (Export?) bestimmt hilfreich. Dagegen "nervt" es die Pendler bestimmt enorm, wenn sie ihre Fahrzeit von ca. 1:20 wieder auf 2:30 verlängert. Wahrscheinlich haben die konvtionellen Technologien aber auch Fortschritte gemacht und eine moderne Fähre erreicht dann 2:00 bei geringerem Energieverbrauch....

An zusätzliche Fährverbindungen aus Deutschland glaube ich nicht, der Fokus liegt für die Fährgesellschaft doch zu deutlich auf DK selbst.

Gibt es denn eigentlich Zahlen, wie bei aktuellem Fahrplan über das Jahr gesehen die Bilanz für die Deutschlandverbindung ist? Bei den vielen komplett ausgebuchten Fähren am Wochenende für schlimme Preise kann ich mir nicht vorstellen, dass hier über den gesamten Fahrplan ein Minus eingefahren wird. Wahrscheinlich ist der Plan so gerechnet, dass am Ende ein kleines Plus bleibt - oder sogar eine gewisse Subventionierung der anderen Routen stattfindet. 8)

Viele Grüße
Loriot

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Beitragvon michaelm » 11.01.2014, 13:16

Hallo Loriot,
in der Tat höchste Zeit, wieder etwas voneinander zu lesen :wink:

Nach meinem Eindruck haben doch eine ganze Reihe Dänen Ferienhäuser auf der Insel, die sie für Kurzurlaube oder Wochenendbesuche nutzen.
Diese Häuser werden meist gar nicht an Touristen vermietet, sondern nur an Freunde und Bekannte weitergegeben.
In meiner Lieblingsecke Vestre Sømarken kann ich Dir spontan gleich mehr als zehn Häuser nennen, die so laufen.

In den "zugebauten" Touristenecken findest Du die allerdings weniger, aber es gibt sie durchaus, wenn man genauer hinguckt.
Am Ende vom Poseregårdsvejen hat sich so vor 5-6 Jahren ein reicher Knopf eine Riesenhütte hingestellt und die Einweihung mit viel Pomp gefeiert. Die Hütte steht dort in einer Ecke, wo jahrelang bzw. jahrzehntelang nur Bäume waren und "Normalsterbliche" wahrscheinlich nie eine Baugenehmigung bekommen hätten......

Unterschätz auch nicht, wieviele (Dänen) auf Bornholm bei Freunden und Bekannten unterkommen! Mein Freund Jan, der in Sandvig wohnt, geht regelmäßig in Deckung im Sommer und flüchtet oft schon aufs Festland in der Zeit. Juno-August hat er gaaaaaaaaaaaaaaaanz viele Freunde, die ihn plötzlich oder endlich mal besuchen wollen......

Da ich ja meist die Ystad-Route nutze, sieht man das auch an den Leuten, die mit wenig oder fast gar keinem Gepäck unterwegs sind. Und da wir in den letzten Jahren oft Familienmitglieder zum Flughafen gebracht oder dort abgeholt haben, sieht man das dort auch.
Auf den Bornholmer Webseiten (also TV2, Bornholm.nu und Tidende) sind in der Vergangenheit auch genügend Artikel erschienen, die das Streben von Hotels, Gaststätten, Läden etc. schilderten, mehr und mehr Tages- und Kurzzeitgäste auf die Insel zu bekommen.

Wenn ich so bedenke, was ich so alles an Klagen der Insel-Bewohner kenne, unter anderem der Pendler-Vereinigung, denke ich, daß bei der Fährgesellschaft deren Interessen eher weniger berücksichtigt werden.
So wünschen sich Bewohner eine späte Abendabfahrt in Ystad, damit man in Kopenhagen ins Theater, Kino etc. gehen und dann noch am gleichen Abend nach Hause kommen kann. Wird regelmäßig und seit Jahren abgeschmettert.
Und dann vergleich mal den Fährplan jetzt und in der Hauptsaison:
Da gibt es acht Abfahrten ab Ystad pro Tag - jetzt sind es drei !!!
Mit anderen Worten 8:3 für das Spiel "Touristen vs. Bewohner".

Was die Bilanz der Saßnitz Route betrifft, ja, da gab es mal Infos, z.T. aber noch aus der Zeit als Scandlines die Route wegen Unwirtschaftlichkeit aufgeben wollte und Færgen erst übernommen und dann kräftig zusammengestrichen hat.
Nur, wo man das (wieder) findet ?

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Beitragvon Felix.T » 28.01.2014, 20:17

Hallo!

Ich habe eine kleine Bearbeitung bei dem Wunschfahrplan für die Hochsaison 2015 auf der Route Rønne - Sassnitz, mit professioneller Hilfe gemacht.

Ich hoffe es gefällt euch, der Vorschlag ist bereits an die Reederei gesendet..

Mit vielen lieben Grüßen

Felix :D

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Felix.T
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Beitragvon Felix.T » 28.01.2014, 20:33

Hallo nochmal..

Sehr gerne :D Loriot, der Urlaub nach Bornholm soll ja schön und entspannt beginnen.. Ich werde sehen was sich machen lässt, z.Z. ist die Überlegung noch in Bearbeitung.. Aber ich werde mich bemühen, dass es sich irgendwie machen lässt, deshalb habe ich den Vorschlag Fahrplan noch mal bearbeitet mit professioneller eines Bornholmurlaubers :D ...

Weiterhin schönen Januar :)

Felix.T
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BornholmerFærgen Fahrplan und Preise für 2015 veröffentlicht

Beitragvon Felix.T » 01.09.2014, 16:03

Hallo liebes Forum,

heute am 01. September 2014 wurden die neuen Preise und der Fahrplan für die Saison 2015 veröffentlicht. Der Fahrplan ist generell nicht groß verändert worden, also ähnelt dem Fahrplan wie in den vergangenen Jahren 2012, 2013 und auch diesem Jahr.

Leider wurden die Wünsche oder/und Anregungen auf veränderte Abfahrtszeiten für die kommende Saison nicht in die Wirklichkeit umgesetzt, und es gibt auch im Jahr 2015 keine Nachtabfahrt oder extra für Tagesausflügler gestaltete Abfahrten von und nach Bornholm auf der Rønne - Sassnitz(Mukran) Route.

Aber es gibt auch gute Neuigkeiten:
Die Saison für die Rønne - Sassnitz(Mukran) startet am Samstag den 28. März und endet am Samstag den 31. Oktober 2015.
Die Abfahrtszeiten sind gleich geblieben, das heißt die M/S Hammerodde befährt die Route ab Rønne um 08:00 Uhr und ab Sassnitz(Mukran) um 11:50 Uhr. Die M/F Povl Anker befährt die Route ab Rønne um 09:00 Uhr und ab Sassnitz(Mukran) um 13:30 Uhr. In der Hauptsaison vom 25. Juni bis zum 06. September 2015 fährt die M/S Hammerodde zu ihren Zeiten die Route von Montag bis Sonntag*. Die M/F Povl Anker befährt die Route zu ihren Zeiten von Freitag bis Sonntag**.

*: Die M/S Hammerodde fährt nur am Sonntag im Monat August.
Jedoch fährt sie nicht am Montag den 29. Juni und am Donnerstag den 13. August.

**: Die M/F Povl Anker fährt nur am Freitag im Monat August und am 31. Juli. Am Donnerstag den 13. August wird sie auch auf dieser Route eingesetzt.

Wie in jedem Jahr wird es unter der Saison kleine Änderungen im Fahrplan geben, aber so sieht er im großen und ganzen für die Saison 2015 aus.

Hier ein Link für den Fahrplan(Deutsche Version):

http://www.faergen.de/media/2905390/die ... n-2015.pdf

Schon jetzt wünsche ich allen hier eine gute Fahrt nach Bornholm im Jahr 2015 :D :) .

Mit freundlichen Grüßen
Felix :)

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SoemarkenTom
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Beitragvon SoemarkenTom » 01.09.2014, 19:26

Danke Felix! Da kann man sich ja schon mal dran orientieren.

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