Forum: Bahn, Bus, Fähre, Flug – Reiseweg nach Bornholm
Thema: Bornholmfähre Povl Anker - Zustand

Du willst nach Bornholm mit dem eigenen Auto? Du hast aber noch viele Fragen zum Thema "Bornhom mit der Fähre". Oder möchtest Du ohne Auto auf die Insel? Welche Reisewege sind empfehlenswert? Wie kann man sparen? Wo ist oft alles ausgebaucht? Hier ist der Bereich für Deine Fragen und Tipps.
Klaus-Dieter Grimmer
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Bornholmfähre Povl Anker - Zustand

Beitragvon Klaus-Dieter Grimmer » 21.09.2014, 12:31

:cry:
Bornholfähre Povl Anker
wir haben am Sonnabend, den 20. 07. 2014 die Fähre von Rönne nach Mukran benutzt.
Auch wenn hier im Forum die Povl Anker als "Lieblingsschiff" der Bornholmer gepriesen wird, kann ich mich nur sehr wundern. Das Schiff war so mit PKW beladen, daß ein Ein und Aussteigen mit größeren Problemen oder wie in unserem Fall, nur durch Sondermaßnahmen möglich war. Im Deck 3 waren 4 Spuren besetzt. Mich würde wirklich interessieren, wie oft an diesem Tag Lackschäden an den Autos, bedingt durch die Enge aufgetreten sind. Außerdem macht das Schiff einen Eindruck, das es einer dringenden Überholung oder die Ausmusterung bedarf.
Da wir schon häufiger Bornholm besucht und unterschiedliche Verbindungen benutzt haben, ist diese Überfahrt die wirklich schlechteste und problematischste gewesen.
Felix

michaelm
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Beitragvon michaelm » 21.09.2014, 20:32

Hallo Klaus-Dieter,
also so ganz würde ich Deinen Eindruck nicht teilen.
Ja, die Autos stehen relativ eng, aber so eng doch nun auch wieder nicht, das man nicht mehr ein- oder aussteigen kann (was man ja ohnehin nur je einmal macht).
Was meinst Du denn mit Sondermaßnahmen ?

Also Lackschäden kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie soll das gehen?
Auf der Hammerodde ist es übrigens genauso eng.
Hängt es vielleicht auch ein wenig davon ab, wie man damit umgeht, mit der Enge auf der Fähre?

Uns ist vor Jahren auf der Povl Anker folgendes passiert: Wir wurden eingewiesen, der Einweiser winkte, und winkte und -krach!
Was war passiert? Er hatte nach oben geguckt, weil wir Fahrräder oben drauf hatten, und er aufpassen mußte, das wir damit nicht an das herabgelassene Oberdeck stoßen. Das war auch ok.
Nur: der Vordermann hatte eine Anhängerkupplung und in die sind wir reingekracht. Ich habe seitdem eine schöne Beule im Nummernschild, und fahre damit als einem Bornholm-Souvenir herum. Und ich muß jedesmal schmunzeln, wenn ich sie sehe.

Überholung/Ausmusterung: An letzteres ist nicht gedacht, wie Du hier:
http://www.bornholm.de/bornholmforum/zu ... anker.html
sehen kannst.

Die Fähre wurde teilweise überholt, so wurde einer der Motoren Anfang des Jahres erneuert.
Was meinst Du denn, was müßte überholt werden?

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Loriot
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Beitragvon Loriot » 06.11.2014, 18:59

michaelm hat geschrieben:Also Lackschäden kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie soll das gehen?
Auf der Hammerodde ist es übrigens genauso eng.
Hängt es vielleicht auch ein wenig davon ab, wie man damit umgeht, mit der Enge auf der Fähre?


Mir ist dieses Jahr auch aufgefallen, dass sehr eng oder auch ungünstig gestaut wurde. Vielleicht hatte ich in den letzten Jahren "Glück", dass ich durch meinen späten Reisetermin oder auch die Überhöhe mit Fahrradträger auf dem Dach einen komfortableren Stellplatz bekommen hatte. Das "Hängedeck" ist ja generell durch die Mechanik ein bisschen schmaler. Aber so seltsam gestaut habe ich es seit TT-Zeiten nicht mehr erlebt. Reihenweise kamen die Fahrzeuginsassen nicht aus den Autos und mussten über die Sitze klettern, da die Türen sich nicht mehr richtig öffnen ließen.

Nun kommt aber auch das ABER:
Die Fähre ist viele Jahre als und unsere Autos sind in den letzten Jahren ordentlich in die Breite gewachsen. Wenn da vier "Golf 2" nebeneinander stehen, gehen die Türen wahrscheinlich noch wunderbar auf, bei vier "SUV" wird da Spiegel an Spiegel stehen. Dazu sind die Autos immer teurer geworden und die "Pingeligkeit" von Lackschäden hat mich Sicherheit auch zugenommen. Eigentlich ist ein Auto doch ein Gebrauchsgegenstand? Aber wenn ich 50.000 Euro oder mehr für einen fahrbaren Untersatz ausgebe (nein, nicht nur die Luxusklasse, schauen wir einfach mal, was ein schöner familientauglicher VW-Bus kostet...), dann wird die eigene Burg mit Argusaugen kontrolliert. :wink:

Bei der Rückfahrt über Rügen wurde bei mir "versetzt" geparkt, so dass ich exakt noch die Fahrertür öffnen konnte, an der Seite war die Bordwand, an der hinteren Fahrertür schon das nächste Auto... :oops:

Fazit: In der Hauptsaison müssen wir wohl mit akrobatischen Aufgaben zum Aussteigen rechnen, wenn die Fähre voll ist... :twisted:

Loriot

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Wenke
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Beitragvon Wenke » 07.11.2014, 17:48

Ja, ich weiß was Klaus-Dieter meint.
Manchmal hatte ich auch den Eindruck, ich soll jetzt durchs Fenster klettern. :D
Wenn man dann erst noch hinten über die Kindersitze greifen soll, um die Lütten daraus zu befreien wird es schwierig.
Aber man lernt ja dazu. Wir bemühen uns immer, möglichst sofort rauszuspringen und den Kleinen nehm ich schon immer vorne zu mir. Dann geht's schneller.

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michaelm
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Beitragvon michaelm » 08.11.2014, 12:42

Naja, dann hab ich ja noch einen Grund mehr, die Ystad Route zu nehmen, da ist doch etwas mehr Platz auf der Fähre :lol:

Loriot´s Bemerkungen finde ich sehr zutreffend, meine Povl Anker Beule ist für mich bis heute ein nettes Souvenir, das ich nie hab entfernen lassen.
In der Beziehung gehe ich "französisch" mit meinem Auto um.

Dann hoffen wir mal, das die Stauer nächstes Jahr wieder etwas professioneller arbeiten.

Und noch ein Nachtrag zu Loriots Anmerkungen:
Gerade in der Tageszeitung gefunden:
Laut einer Untersuchung des ACE ist der durchschnittliche PKW in den Jahren 2000-2010 allein in der Breite um 15 cm gewachsen (von 1,69 auf 1,84 m).
Und der ACE schätzt weiter, da dies Werte aus 2010 sind, muß man für heutige PKW´s noch einmal 5 cm zurechnen, also insgesamt 20 cm breiter.
Und wenn dann zwei nebeneinanderstehen, fehlen im Vergleich ganze 40 cm Zwischenraum, also fast ein halber Meter.
- kein Wunder, das es eng wird.

Wobei man sagen muß, das ich die Wagendichte auf der Povl Anker schon vor zehn Jahren als eng empfunden habe, vor allem im Vergleich zu den neueren Schnellfähren (Ystad-Route), ganz zu schweigen von der TT Line (wobei das eigentlich LKW Fähren sind).
Die Autospuren aber breiter zu machen (bei vorhandener Fähre) ist zum großen Teil bautechnisch kaum möglich. Und: Da dann weniger Wagen auf eine Fähre passen, wären Preiserhöhungen die logische Folge - das will wohl kaum einer.

Also für den nächsten Bornholm Urlaub vielleicht ein schmaleres Auto nehmen?

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Lill
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Beitragvon Lill » 08.11.2014, 23:57

Das Problem besteht aber nicht erst seit jetzt. Ich war vor etlichen Jahren schonmal im Auto eingeklemmt und hatte voll die Panik nicht mehr herauszukommen! Mit viel Geächze und Geheul sowie eingen Schrammen an mir und dem Auto hat es dann doch nch geklappt!

Einmal saß ich hinten und die einzige Seite, zu der ich noch aussteigen konnte, war mit Gepäck vollgestopft! Da hieß es, sich wie ein Maulwurf durchgraben und alles durcheinander schmeißen - Horror!

Dann sind wir alle -außer dem Fahrer- schonmal zu Fuß aufs Schiff gegangen. Ich hatte bemerkt, dass auf der Fahrerseite doch immer noch ein bisschen mehr Platz gelassen wird.

Zuletzt auf der Leonora Christina hatten wir aber gar keine Probleme.
Biete mir an Bali, die Bahamas, Borkum oder Bornholm - ich würde immer Bornholm nehmen!

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Beitragvon DørdeSkovly » 09.11.2014, 12:50

Huhu!
Wir sind die letzten Male immer mit der Hammerodde gefahren und alle 4 immer gut aus dem (nicht wirklich zierlichen) Auto gekommen...ich denke, da wir Donnerstags fahren und grundsätzlich Überhöhe haben ist es etwas entspannter...
Dafür haben wir dann auf der Überfahrt leider nicht die Vorzüge eines größeren Schiffes : :o
Hilsen Dørde

michaelm
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Beitragvon michaelm » 10.11.2014, 16:17

Ich kann Lill´s Antwort nur unterstreichen:

Auf der Ystad Route gibt´s das Problem eigentlich nicht, weder auf der Leonora Christina noch auf der Villum Clausen.

michaelm
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Beitragvon michaelm » 13.08.2015, 23:15

Naja, jetzt muß ich mir ein wenig selbst widersprechen.

Vor 10 Tagen sind wir via Ystad zurückgekommen. Als überhohes Fahrzeug mit den Rädern auf dem Dach gibts immer nur entweder/oder: Entweder kommt man als erster auf die Fähre (ganz vorn) oder als letzter.

Diesmal mit der Villum Clausen als nahezu letzte, Madame ist gefahren, die geht mit Engstellen lockerer um als ich. Der Einweiser routiniert wie immer winkte uns ein und dann ab, alles ok und wir wollten aussteigen. Da kam er zurück und winkte wieder und bat noch "ti centimeter", Platz war noch, auch für gefühlte 30 cm. Den Grund für "ti centimeter" sahen wir hinterher:

Bild

Der wirklich letzte Wagen (direkt hinter uns) wäre ohne die "ti centimeter" einfach nicht mehr raufgegangen. Und ja: Die Heckklappe der Villum Clausen steht normal so schräg, kein Trick, um noch einen Wagen raufzuquetschen.

Will sich noch jemand über die Enge auf der Saßnitz Route beschweren?


- Wieder mal ohne Vorschau geschrieben, aber es gibt ja den "Edit"-Button -

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Loriot
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Re: Bornholmfähre Povl Anker - Zustand

Beitragvon Loriot » 16.09.2015, 20:16

Hallo michaelm,

hübsches Bild, wenigstens kann das Auto kaum noch nach hinten wegrollen. ;) Auf dem Foto wirkt es aber so, dass links neben dem Wagen noch Platz für ein Auto war, oder?

Bei der Hinfahrt über Sassnitz lief es wirklich recht entspannt ab, die Dueodde hat aber beim Wagendeck auch massig Platz und die Probleme sind ja mehr im Fahrgastbereich. Zum Glück war das Wetter angenehm und im Windschatten konnte ich gut draußen sitzen und die Überfahrt mit einem Buch und Blick über die Ostsee verbringen. :D

Bei der Rückfahrt sah es schon wieder anders aus. Diesmal die Povl Anker, was vom Komfort auch sehr gut war. Denn draußen war ordentlich Wind und immer wieder kam ein Regenschauer vorbei. Trotzdem waren genug ruhige Sitzplätze vorhanden und "es verlief" sich.

Bei Stauen war die alte Fähre aber wohl doch wieder an der Kapazitätsgrenze. Bevor mir dem Einladen begonnen wurde, hatten sie offenbar auch erst gewartet, bis alle Autos auf dem Platz waren und es ging ziemlich zögerlich rein. Obwohl ich sehr pünktlich war, bin ich mit seltsamer Logik in irgendeiner Schlage gelandet, die am Ende nahezu als Letztes auf die Fähre kam. Da hatte ich schon den Beitrag im Hinterkopf, dass im Frühsommer Autos zurückgeblieben waren. :twisted: Dafür war ich dann aber "unten" und obwohl wirklich Stoßstange an Stoßstange stand, war es möglich, die Türen gut zu öffnen. Ich denke mal, dass unten wohl wirklich mehr Platz in der Breite ist! :P

Beim Ausladen hatte ich dann Glück, dass ich recht früh rauskonnte und bis Samtens gut durchkam. Dann war allerdings Stau bis Stralsund. Im nächsten Jahr probiere ich doch mal wieder die Küstenstraße, da kann man wenigstens fahren und steht nicht nur herum. :shock:

Viele Grüße
Loriot

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