Seit Oktober 2010 müssen sich Bornholmer und Bornholm Touristen an einen neuen Namen bei der Anreise auf die Insel gewöhnen: Die Traditionsreederei BornholmsTrafikken änderte ihren Namen in ›BornholmerFærgen‹.
BornholmerFærgen ist seit April 2007 mit 50 Prozent an der Reederei Nordic Ferry Services beteiligt, die in Dänemark fünf Fährlinien betreibt, u.a. als FanøFærgen zur Nordseeinsel Fanø und als SamsøFærgen zur Kattegatinsel Samsø. Mit der Namensänderung von Nordic Ferry Services zu ›Færgen‹, deutsch: Die Fähre bekommen die Schiffe aller Linien ein neues Design. Das lehnt sich an das klassische Design innerdänischen Fähren an: Schwarzer Rumpf, weiße Aufbauten und das typische rot der Nationalflagge Danebrog an den Schornsteinen.
Die im Juni 2011 erwartete Leonora Christina im neuen Outfit (c) Færgen
Mit dem urdänischen Namen und dem Retro-Design signalisiert ›Færgen‹ die Verwurzelung im Heimatmarkt. „Passagierfähren sind auf vielerlei Art Lebensnerven der Inselgesellschaften und wir sind stolz, die Aufgabe übernommen zu haben, die Dänen näher zusammen zu bringen. Deshalb haben wir einen Namen gewählt, der unsere dänischen Wurzeln unterstreicht und unsere Zielsetzung herausstellt, die Bande zwischen den lokalen Zielgebieten zu stärken. Außerdem ist es kein Geheimnis, dass wir in den letzten Jahren auf einigen Gebieten Turbulenzen erlebt haben. Dies hat uns vor Augen geführt, dass wir uns voll auf unsere dänischen Verbindungen konzentrieren müssen, wenn wir den Service anbieten wollen, den unsere Kunden erwarten.“, begründete der Vorstandsvorsitzende der Reederei, Per Gullestrup, den Namenswechsel.
Darüber hinaus wurden Wünsche und Erwartungen von Kunden und Mitarbeitern untersucht Dabei zeigte sich, dass für viele Kunden Überfahrten eine willkommene Pause mit Gelegenheiten zum Relaxen oder Klönen bedeuten. Deshalb will die Reederei die Wohlfühlelemente an Bord ihrer Schiffe stärken mit Berücksichtigung regionaler Besonderheiten.
Die Anpassungen der Schiffe an das neue Reedereidesign erfolgt im Rahmen der routinemäßigen Werftaufenthalte bis 2012.